Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti OC Grafikkarte

Eines muss man Gigabyte definitiv lassen: Sie wissen, wie man Grafikkarten herstellt. Wir hatten schon einige Grafikkarten von Gigabyte, mit denen wir ziemlich zufrieden waren. Eine unserer ersten Grafikkarten war die 9800GT, die eine recht lange Zeit anhielt und bereits Spiele flüssig wiedergeben konnte, für die man ansonsten längst eine aktuellere Grafikkarte benötigt hätte.

Heute widmen wir uns der beliebten OC-Version der GTX 1050 Ti von Gigabyte. Was macht diese Grafikkarte unter Gamern so beliebt und lohnt sich diese eigentlich auch? Wir haben sie mit ein paar aktuelleren Spielen wie etwa Overwatch oder For Honor getestet und sind auf überraschende Ergebnisse gekommen. Die Grafikkarte an sich haben wir ausnahmsweise nicht gekauft, sondern haben sie von einem Kollegen erhalten. Um die nachfolgende Frage abzuklären: Ja, die war unbenutzt und neu! *Augenzwinger*

Dass es sich übrigens um eine Ti-Version handelt, wollen wir zusätzlich anmerken. Woher kommt Ti eigentlich? Aus aktueller Sicht bedeutet dies, dass es sich um eine Leistungsstärkere Version einer Grafikkarte handelt. Chipsatz und andere Komponenten müssen nicht die selben sein wie ihr Gegenstück. „Historisch“ betrachtet stand die Bezeichnung „Ti“ für „High-End“. War es. Aber genug mit den trockenen Theorien, zumal das Details sind, die heute nicht mehr relevant sind.

Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti OC – kleines Wunderwerk?

Die Grafikkarte Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti OC unterscheidet sich grundsätzlich von anderen Grafikkarten durch ihre Technische Ausstattung. Mit 4GB VRAM GDDR Speicher und 1341 MHz Taktrate erreicht die Grafikkarte im Schnitt relativ gute Werte. Im Vergleich: Die Zotac GTX 1060 erreicht rund 1600 MHz, die 1050 Ti von Asus EX bis 1300 MHz. Dabei handelt es sich um die Taktraten von Werk aus. Mit einem Pascal-Chipsatz und einer Rechenleistung von 2235 GFlops (Single) erreicht sie bei spielen wie Overwatch weit über 60 FPS. Dazu aber gleich mehr. Im Boostmodus erreicht die Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti OC auch 1455 MHz. Das sind also ganz Ordentliche Werte. Die Grafikkarte an sich taktet sich automatisch selbst hoch, wenn es  wird.

Die Grafikkarte besitzt zwei Lüfter, welche hervorragend dafür sorgen, dass sie nie zu heiß wird. Die Grafikkarte wurde so bei uns nie wärmer als ca. 70, in seltenen Fällen auch nie heißer als 75 Grad. Unter Last verbraucht die Grafikkarte gerade mal 75 bis 80 Watt.

Einen Stromanschluss benötigt die Grafikkarte übrigens nicht. Sie wird einfach am Mainboard angeschlossen.

So wie ihr Gegenstück drehen sich die Lüfter übrigens erst ab einer bestimmten Temperatur, was seit neuestem einige Grafikkarten unterstützen. Das bedeutet, dass die Grafikkarte so gut wie still steht. Erst ab einer bestimmten Temperatur, was man im Normalfall nur beim spielen hin bekommt, fangen die Lüfter an sich zu drehen. Das fängt etwa bei 30 Grad an. Das ganze lässt sich übrigens über ein Tool aus dem Hause Gigabyte nochmals fein justieren.

Spieletest: Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti OC: For Honor, Overwatch, etc.

Wie gut bewährt sich die Grafikkarte bei den Spielen Overwatch (Maximale Einstellungen), For Honor, Final Fantasy XIV (4K) und Rainbow Six?

Getestet wurde sie mit einer MSI Z87-G45 GAMING sowie i5-4670 (3,40GHz) CPU.

Bei unseren ersten Tests haben wir uns Overwatch vorgenommen. Bei ausnahmslos maximalen Einstellungen erreicht die Grafikkarte (ohne FPS-Beschränkungen) 80 bis 90 FPS. Dabei sprang die FPS-Anzeige regelmäßig zwischen 85 und 90 FPS. Echte Ruckler oder andere Einschränkungen gab es nicht. Overwatch lies sich flüssig spielen.

Anschließend wurde For Honor getestet. Bei den höchsten Grafikeinstellungen erreichten wir zwar mit unserem System rund 50 bis 60 FPS, hat man hingegen einige Einstellungen ausgeschaltet und angepasst (Schatten: Aus, VSync: Aus, Texturenqualität: Mittel), so erreichte man gute 70 bis 80 FPS. Selbstverständlich bei FullHD-Auflösung.

4K Darstellung – FPS, Grafikeinstellungen und mehr

Die nächste Frage wäre, wie gut die Grafikkarte bei der Darstellung von 4K-Inhalten ist. Das haben wir mit dem MMO Final Fantasy 14 ausgetestet und haben uns in einigen Heavensward-Maps aufgehalten. Um es kurz zu fassen, ist die Grafikkarte für die Darstellung von 4K nicht geeignet. Selbst bei den niedrigsten Grafikeinstellungen liefen wir noch bei rund 20 FPS herum. Hätten wir das nun an einem anderen Spiel getestet, wie etwa Battlefield 1, wäre es komplett aus gewesen.

Kurzgefasst: 4K? Mit dieser Grafikkarte keinesfalls zu empfehlen. Da empfehlen wir die 1060er-Variante von Gigabyte, die allerdings deutlich teurer ist.

Sonstige Daten

Die Abmessung dieser Grafikkarte beträgt 21 x 4 x 12 cm. Sie passt auch in viele kleinere Tower rein. Wie schon erwähnt erhält sie ihren Strom direkt vom Mainboard.

Fazit

Insgesamt ist die Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti eine sehr solide Einsteiger-Grafikkarte, in der viele Spiele problemlos auf 60 FPS gespielt werden können. Mehr darf man von dieser Grafikkarte nicht erwarten, wie in etwa die Darstellung von 4K-Inhalten (4K-Auflösung) oder gar in Bildbearbeitung. Dafür sind 1050er-Karten nicht konzipiert, dafür eher andere Karten wie die 1060er.

Hier gelangt ihr zur Amazon-Seite von dieser Grafikkarte.

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Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti OC

8.5

Technik

8.5/10

Ausstattung

8.5/10

Lieferumfang

8.5/10

Benutzerfreundlichkeit

8.5/10

Vorteile

  • Günstige Gamer-Grafikkarte
  • 0dB-Modus
  • kein Stromanschluss - Plug'n'Play!
  • Somit geringer Stromverbrauch